Den männlich-dominierten Internetpornos möchte ich dadurch ganz entschieden entgegenwirken, indem wir Pornos machen, die unsere Nacktheit und Sexualität auf der einen Seite ganz natürlich aufgreifen und auf der Anderen sehr lustvoll umzusetzen.
Allein unter weiblicher Führung und Anleitung möchte ich keine gewöhnlichen, unrealistischen Mainstream-Pornos machen. In meinen Filmen sollen Menschen mit Behinderung einfach nur Sex miteinander haben dürfen und zwar nicht bloß im Bett. Ich stelle mir dabei ganz alltägliche Situationen vor, wo Mann und Frau, aber auch Frauen mit Frauen oder Männer mit Männern auf einmal irgendwo ungeniert Sex haben können. Wir alle sind ganz normale Menschen von nebenan und haben keine perfekten oder makellosen Körper. Die Szenen werden daher auch keine vorhersehbare Abfolge oder immer gleiche Stellungen beinhalten, sondern schöne, wilde, spontane und hemmungslose Sexfantasien zeigen. Und das komplette Sexspiel wird dann eingebunden sein in einen völlig routinierten und geregelten Tagesablauf, genauso wie im echten Leben. Denn schließlich geht es uns darum gesellschaftliche Tabus zu brechen.
Wir alle haben immer wieder zufällig auftretende Sexfantasien. Darum versuche ich in meinem privaten Umfeld vor allen Dingen Laiendarstellerinnen aber auch Laiendarsteller zu erreichen, die meine Vision von realistischeren und vielfältigeren Pornos mit mir teilen und verwirklichen wollen. Wir alle haben das Zeug dazu, weil uns alle unweigerlich das gleiche Schicksal miteinander vereint. Lassen wir uns mit Freude und Faszination von dieser plötzlich in uns aufkommenden Erregung eines jeden Augenblicks mitreißen und geben uns jener unwiderstehlichen Versuchung hin.
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